Genutzt wird die gewonnene Atomenergie zur Versorgung mit Strom in Haushalten und in der Wirtschaft. Die Länder mit der meisten Atomnutzung sind Litauen und Frankreich. Italien und Österreich wiederum verzichten völlig auf die Nutzung von Atomenergie, da die Risken nach dem Atomunfall von Tschernobyl fast jedem Menschen im Hinterkopf geblieben sind.

Der Transport von verbrauchten Brennstäben erfolgt über den sogenannten Castortransport. Jedes mal kommt es zu heftigen Demonstrationen von Atomgegnern, die damit allerdings nicht den Transport verhindern, sondern ein akutes Sicherheitsrisiko darstellen. Die verbrauchten Brennstäbe müssen solange fest verschlossen eingelagert werden, bis sie ihre Radioaktivität und somit ihre Gefahr verloren haben. Dann werden sie zur sogenannten Endlagerung gebracht. Bis die Stäbe jedoch ihre Radioaktivität verloren haben, ist es möglich, sie zur Gewinnung von Atomwaffen zu benutzen, was viele Menschen ängstigt.

Atomgegner vertreten die Ansicht, dass jedes Atomkraftwerk ein untragbares Risiko für die Umwelt darstellt. Zudem wollen Studien belegen, dass in der Nähe von Kraftwerken ein erhöhter, radioaktiver Anteil in der Luft besteht, der gerade bei kleinen Kindern zu schweren Erkrankungen wie Leukämie führen kann. Einen weiteren Risikofaktor sehen die Atomgegner darin, dass selbst aus verbrauchten Brennstäben noch die Herstellung von Atomwaffen möglich ist. Ein Angriff mit einer Atombombe könnte für die Welt internationale Ausmaße haben und das Leben vieler Menschen kosten.