Blockheizkraftwerk

Mit einem eigenen Blockheizkraftwerk (BHKW) im Keller lässt sich zusätzlich zur Wärme auch noch Strom erzeugen. Dabei treibt ein Motor einen Stromgenerator an. Die anfallende Abwärme wird wiederum ins Heizungs- und Warmwassersystem eingespeist. Ein Heizkessel kommt erst dann zum Einsatz, wenn die Motorabwärme allein nicht mehr ausreicht. Überschüsse bei der Stromerzeugung werden an den örtlichen Stromversorger verkauft und ins allgemeine Stromnetz eingespeist.

Im Regelfall werden BHKWs mit Erdgas betrieben. Daneben existiert für landwirtschaftliche Betriebe auch die Möglichkeit Biogas zu verwenden. Andere regenerative Energien sind derzeit noch nicht weit verbreitet und benötigen wohl noch ein paar Jahre technische Entwicklung. Mit einem BHKW in der Größe einer handelsüblichen Waschmaschine kann der Energiebedarf eines Ein- und Zweifamilienhaus zum größten Teil gedeckt werden. 30-35% der zugeführten Energie werden dabei in Strom und 50-60% in Wärme umgewandelt.

Photovoltaik

Solarzellen in Photovoltaikanlagen wandeln das Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Dies funktionier auch bei bedecktem Himmel, also auch wenn kein direktes Sonnenlicht vorhanden ist. In Deutschland werden Photovoltaikanlagen staatlich gefördert, so dass sich die nötigen Investitionen innerhalb weniger Jahre amortisieren. Darüber hinaus sind Solarmodule verhältnismäßig umweltfreundlich. Zwar fallen während des Betriebes keine Emissionen an, allerdings wird für die Herstellung erst einmal Energie benötigt. Innerhalb von 5 Jahren haben sich Solarzellen allerdings auch energetisch amortisiert. Viele konventionelle Energieträger erreichen solche Werte in der Gesamtbilanz nicht. Legt man eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren zugrunde, in denen Strom ohne Schadstoffbelastung produziert werden kann, sieht die Ökobilanz von Solarzellen sehr gut aus.

Wärmepumpe

Wärmepumpen pumpen Wärme von einem niedrigen auf ein höheres Temperaturniveau. In der Praxis entnehmen Wärmepumpen Wärme der Außenluft oder des Erdreichs (Geothermie) und geben sie dann an die Heizung oder Warmwasseraufbereitung ab. Im Schnitt werden aus einer Kilowattstunde zugeführter Energie (Strom) 4 Kilowattstunden Wärmeenergie gewonnen. Wenn man allerdings bedenkt, das in Kraftwerken ca. 3 Kilowattstunden an Primärenergie benötig werden um eine Kilowattstunde Strom zu erzeugen, ist die Gesamtenergiebilanz einer Wärmepumpe nicht mehr ganz so überzeugend.

Derzeit werden Wärmepumpen von vielen großen Energieversorgern stark unterstützt und der Strompreis zum Betrieb liegt deutlich unter den normalen Strompreisen, so das sich die sehr hohen Investitionskosten durchaus rechnen. Vor dem Nachrüsten einer Wärmepumpe sollte jedenfalls der Energiebedarf des Hauses durch entsprechende Dämmung so gut wie möglich gesenkt werden, damit die Anlage möglichst klein dimensioniert werden kann.

Holz

Als einer der wenigen nachwachsenden Rohstoffe kann Holz zur Wärmegewinnung genutzt werden. Für private Haushalte sind Holz-Pellets sehr interessant. Bei entsprechenden Anlagen funktioniert die Zuführung sowie das entnehmen der Asche vollautomatisch. Leider sind diese Anlagen in der Anschaffung noch recht teuer. Von Bund und einigen Ländern werden zwar Fördergelder bereitgestellt, allerdings dauert es derzeit trotzdem noch ca. 10 Jahre bevor sich solch eine Anlage bezahlt macht.